Montag, 10. Dezember 2018

Schlüsselfertig? Nee, nur Schlüssel fertig.

Analog zur besenreinen Übergabe ("Stell 'nen Besen rein") wurde heute final unser schlüsselfertiges Haus übergeben: Fertig sind wir noch nicht, aber einen Schlüssel gab es schon. ;-) Wir haben die Gelegenheit genutzt und uns noch einmal mit einem Präsentkörbchen bei unserem Bauleiter für die insgesamt wirklich gute Arbeit bedankt.

An dieser Stelle ist es vielleicht geboten einmal ein kleines Fazit zur Auswahl unseres Bauunternehmens Karl Tadge Wohnbau zu ziehen.


  • In den Verkaufsgesprächen hat uns letzten Endes nicht der Preis überzeugt, (BösteinHaus war deutlich günstiger) sondern schlicht die Bauweise: Massiv, Stein auf Stein, EG und OG mit Ziegelwänden, ohne zentrale Lüftungsanlage. Das Tadge "frei geplante" Häuser anbietet, kam für uns weniger zum tragen, da wir einen eher gewöhnlichen Grundriss gewählt haben. 

  • Die Verhandlungsphase bis zur Vertragsunterschrift empfanden wir als problematisch: Da Tadge mit einigen für eine Finanzierungszusage unerlässlichen Informationen erst nach Vertragsunterschrift herausrückt, ist man als Kunde gezwungen, ein Haus zu kaufen, ohne eine sichere Finanzierung in der Tasche zu haben. Rückblickend ist alles gut gegangen, hat sich die Firma Tadge als vertrauenswürdig erwiesen - dennoch wären wir allein aufgrund dieser Tatsache fast doch zur Konkurrenz gegangen. Auch gab es direkt eine "böse Überraschung", da Bauzeichnung und Vertragstext voneinander abwichen. Die Sache wurde hier erstmalig von Seiten der Firma Tadge nicht unbedingt sachlich abgehandelt.

  • In den Planungs- und Bemusterungsgesprächen mit unserem Bauleiter fühlten wir uns latent überfordert aber doch stets gut beraten. Die Partnerfirmen, welche bei Tadge für die Ausstattung (Fliesen, Bad, Treppe, Türen) zuständig sind, waren soweit ok, ließen jedoch hinsichtlich der Beratungskompetenz (Fliesen Lahmann), der Berücksichtigung des Budgets (Sanitär Wiedemann in Bückeburg) oder des Aufmaßes (Besser Treppen) die eine oder andere Augenbraue hochschnellen - alles in allem und nach einigem Hin und Her ist aber alles wie besprochen ausgeführt beziehungsweise nachgebessert worden und die Ergebnisse haben und überzeugt.

  • Der Beginn der Bauphase zeichnete sich aus durch große Verlässlichkeit sowie hochwertige und zügige Bauarbeiten. Da wir regelmäßig mit unserem Gutachter vor Ort waren, leben wir nun mit dem wohlig warmen Gefühl, dass die Firma Tadge technisch gute Häuser baut und dabei nicht an den falschen Enden spart. Für mich hat unser Generalübernehmer hier am stärksten geglänzt.

  • Als es an den Innenausbau ging, stellten sich dann einige Probleme ein (der fehlende Abfluss, die dicke Wand, die fehlenden Messpunkte...), an sich nicht ungewöhnlich und in letzter Konsequenz wurde für alles eine Lösung gefunden. Kritik üben wir jedoch an der Kommunikation mit der Bauleitung, hier wären wir wahrscheinlich ohne unseren erfahrenen externen Berater nicht so glimpflich davon gekommen, da es einiger Dickköpfigkeit und Konfliktbereitschaft bedurfte, um ans Ziel zu kommen. Positiv hervorheben muss man an dieser Stelle die Arbeit der ausführenden Gewerke (Trockenbau, Putzer, Fensterbauer, Elektriker, Fliesenleger...) wobei vor allem die letztgenannten aus unserer Sicht über eine super Mischung aus Kundenfreundlichkeit und Sachverstand verfügten.
Würden wir wieder mit Tadge bauen? Für mich ein klares "Ja". Denn: Wir sind nicht pleite und haben ein tolles Haus bekommen. Und auch wenn beim Durchblättern unseres Blogs an der einen oder anderen Stelle auch mal lauter gemeckert wurde: Das Endergebnis ist wirklich gut und alles ist absolut termingerecht fertig geworden. Selbstverständlich haben wir letztlich etwas mehr ausgegeben als geplant, jedoch auch wieder nicht so viel, dass es aus den Socken gehauen hätte. 







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