Montag, 27. August 2018

Hackedicht.

Da für letzte Woche auf dem Bauzeitenplan "Einbau Fenster" vermerkt war,  sind wir dieses Wochenende natürlich mit einer gewissen Euphorie zur Baustelle getingelt, da es erstmalig alle Elemente der äußeren Hausgestaltung in ihrem Zusammenspiel zu begutachten galt. Vor Ort angekommen erkebten wir allerdings eine ziemliche Enttäuschung: Die Fensterlöcher starrten wie eh und je glas- und glanzlos in die Ferne; es schien seit meinem letzten Besuch vielmehr gar nichts vorangegangen zu sein. Leicht gefrustet kehrten wir daher erst einmal bei Schwager und Schwägerin ein und verbrachten dort einen wilden Spätnachmittag mit drei Kindern, gefolgt von einem ruhigen Doppelkopfabend, den Janina aus unerfindlichen Gründen trotz geistiger Abwesenheit für sich entschied. Es wurde also eine unruhige Nacht für mich.
Am nächsten (Sonn-)Tag brachen wir dann doch noch einmal zum Haus auf, da wir nichts Besseres zu tun hatten und stellten fest: Die Handwerker waren mitnichten untätig geblieben, es war nur auf den ersten Blick nicht zu erkennen!
Der Trockenbau ist nun ziemlich weit gediehen, die letzten Dämmplatten zwischen der Lattung wurden angebracht, so dass die wunderschöne blaue Folie im OG einer straßenkaterfarbenen Gewölleschicht gewichen ist. Auch die Heizungsbauer waren fleissig: Rohrleitungen wurden isoliert und verkleidet, Unterputzinstallationen in beiden Bädern angebracht und die Versorgungsleitungen in der Küche eingebaut.
Nervig jedoch: Nach wie vor klafften die beiden Lücken in der Dacheindeckung. Und wann würden denn nun endlich die Fenster eingebaut?
Die Antwort: Einen Tag später. Heute bekam ich Fotos von meinem Schwager zugeschickt, welche den Fenstereinbau, die fortgeschrittenen Arbeiten am Dachkasten, sowie - TUSCH! - den Abschluss der Dacheindeckung dokumentierten!
Endlich, endlich, endlich ist unser Haus nun also so wollig warm und hackedicht, wie es Vater Staat vorgeschrieben hat, auf dass die lästige Frischluft für immer vom Inneren unseres Hauses ferngehalten werde! Das stimmt zwar streng genommen noch nicht, da der luftdichte Innenputz noch fehlt, aber es musste mal gesagt werden. Hatte ich erwähnt, dass die Bauvorschriften derzeit an Absurdität kaum zu überbieten sind? Aber das ist ein anderes Thema. 
Schön ist, dass unser Häusle nun absolut wetterfest daherkommt und uns somit ein Meilenstein des Hausbaus vom Herzen fällt. Morgen schauen wir uns das Ganze dann einmal in Natura an.








Mittwoch, 22. August 2018

Kiek mol wedder in!

Heute mal viel Bild und wenig Text.
Die Fassadenarbeiten sind nun soweit abgeschlossen, dass die Fenster eingebaut werden können, was planmäßig Ende der Woche stattfinden soll. Nicht so toll: Nach wie vor klaffen zwei Lücken rechts und links des Erkers in unserem Dach. Nächste Woche kommt unser Bauleiter aus dem Urlaub, wir versprechen uns davon neue Bewegung in der Sache - mal sehen ob dem auch so sein wird.
Das Haus sieht jedenfalls schon sehr schick aus, wir freuen uns!





Samstag, 18. August 2018

Dachziegel alle. 🤨

Kleiner Zwischenstand vom letzten Besuch auf der Baustelle:
Die Klinkerfassade nimmt mehr und mehr Gestalt an und es zeigt sich, dass wir mit den Ziegeln optisch die richtige Wahl getroffen haben.
Die Maurer machen zudem einen wirklich guten Job!
Bei genauerem Hinsehen fiel mir dann das ungedeckte Stück Dach auf. Die Erklärung des stellvertretenden Bauleiters dazu: Die Ziegel waren alle und müssten erst nachgeliefert werden. Ähm ja.

Sonntag, 12. August 2018

Gewusel.

Zum ersten Mal seit ich diesen Blog schreibe, muss ich zugeben: Ich habe vollständig den Überblick verloren. Wie schon im letzten Eintrag angedeutet, waren wir davon ausgegangen, dass während unseres Urlaubes vorletzte Woche keine weiteren Arbeiten stattfinden würden - das Gegenteil war allerdings der Fall. Und mehr noch: Bisher war es so, dass sich die Gewerke auf unserer Baustelle mehr oder weniger brav der Reihe nach an die Arbeit machten; jetzt hingegen scheint alles gleichzeitig stattzufinden: Elektrik, Trockenbau, Haustechnik, Fassadenarbeiten, Dacheindeckung. Unser Baubegleiter hatte es angekündigt; jetzt ist der Zeitpunkt, zu dem die meisten Mängel zu erwarten sind, da einfach alles durcheinander läuft. Da wir gleichzeitig wieder zu arbeiten angefangen haben, gestaltet sich das Vorhaben ausgesprochen schwierig, hier möglichen Fehlern konsequent vorzubeugen. Zum Glück haben wir unseren Baubegleiter, der sich die Fassade, das Dach und die Installationen angesehen hat und uns einige Tipps und Hinweise gegeben hat. Eine falsch platzierte Steckdose war mir zudem selbst aufgefallen, doch wer weiß, wie viele sich ggf. noch am falschen Platz befinden...?
Dazu kommen dann noch einige Sorgenfalten bezüglich der Erdarbeiten. Die Stadtwerke haben eine saftige Kostenschätzung für den Trinkwasseranschluss geschickt, die aufgrund des felsigen Untergrunds noch weiter zu expandieren drohen und der Gartenbauer unseres Vertrauens gibt sich zwar redlich Mühe, kann aber unseren Kostenplan auch nicht einhalten, sodass wir wohl die ersten Jahre ohne Carport werden auskommen müssen. Nunja, es gibt wahrlich schlimmeres. 
Dennoch: Wenn es sich einrichten lässt, ist es tatsächlich die beste Idee, noch vor Vertragsunterschrift, spätestens jedoch vor Festlegung der Geländehöhen mit Bauleiter und Gartenbauer auf das Grundstück zu fahren, um zu erörtern, welches die günstigste Vorgehensweise ist. Die Warnung unseres Baubegleiters hat sich also als absolut berechtigt herausgestellt. Erster echter Wermutstropfen in Bezug auf unsere Baufirma, die in diesem Zusammenhang nicht gerade um Transparenz bemüht war, um es vorsichtig auszudrücken. So waren wir lange im guten Glauben, unser Grundstück würde in Punkto Erdarbeiten keine besonderen Kosten bergen.
Wie immer zum Schluss das Positive: Etwas heller als gedacht, aber schön ist unsere Fassade. Wenn man seine Entscheidung anhand einer 50x50 cm großen Musterplatte in einem geschlossenen Raum fällt, darf man sich vielleicht auch nicht wundern. ;-) Außerdem ist es natürlich eine Freude, all den emsigen Handwerkern zuzusehen. Die Fortschritte im Haus sind wirklich rasant! Wir haben nun auch endlich einen Bauzeitenplan erhalten, obwohl unser Bauunternehmen diesen wohl gerne für sich behalten hätte. Man kann sich vorstellen, dass nervöse Bauherren nicht selten mit dem Plan in der Hand auf der Matte stehen und auf dessen Einhaltung pochen. Letztlich hat Tadge ja bis Ende Dezember Zeit, ohne vertragsbrüchig zu werden. Stand jetzt bedeutet das einen Puffer von guten sechs Wochen, das erscheint mehr als genug. Da in zwei Wochen bereits die Fenster eingesetzt werden sollen, kann uns zumindest das Wetter schon einmal keinen Strich durch die Rechnung machen. Gegen eine Grippewelle oder ähnliches hilft das freilich auch nicht.
So, jetzt habe ich mein Gewissen beruhigt, den nächsten Eintrag gibt es vermutlich nächstes Wochenende. 
Bis dann! :-)


Samstag, 4. August 2018

Dächlein deck dich!

Da ich gerade reichlich übermüdet von unserer nächtlichen Rückreise aus dem Urlaub am PC sitze, muss es heute ein kurzer Eintrag tun.

Erstaunlicherweise war die von unserem Bauleiter angekündigte Ruhephase auf der Baustelle deutlich kürzer als angenommen: Während unserer Abwesenheit waren Dachdecker, Heizungsbauer und Trockenbauer ausgesprochen fleißig am Werk, so wurde das Dach weitgehend eingedeckt, das Dachflächenfenster eingebaut,  die Unterputzinstallationen im unteren Bad vorgenommen, Rohrleitungen verlegt, Dämmung im Dach angebracht, die Fassadenklinker geliefert... Es gab also einiges zu gucken!

Im Anhang noch ein Beweisfoto und damit soll es für heute reichen.