Donnerstag, 25. Oktober 2018

Ein Silberstreif am Horizont!

Lange ist es schon wieder her, dass ich einen Eintrag verfasst habe und ich fühle mich geradezu verpflichtet, einmal wieder den neuesten Stand von unserer Baustelle zu verschriftlichen. Dass es mir derzeit etwas schwer fällt mich aufzuraffen, hat im wesentlichen drei Gründe:

Zunächst einmal war ich in der letzten Woche im Anschluss an die Herbstferien mit meiner Klasse auf Abschlussfahrt, wodurch sich eine Menge Arbeit (Sowohl in der Schule als auch auf dem Bau) angesammelt hat.
Außerdem ist nach langen Wochen der positiven Anspannung, Vorfreude usw. bezüglich unseres Bauvorhabens bei mir derzeit eine gewisse Ermattung eingetreten, da auf Dauer das Jonglieren von Arbeit, Kindern,  sonstigem Privatleben und Baustelle doch ausgesprochen kräftezehrend ist.
Und schließlich haben wir in letzter Zeit des Öfteren Ärger auf unserer Baustelle (bzw. mit unserer Bauleitung) gehabt, den wir zwar gerne hinter uns lassen wollen, der sich allerdings reichlich kaugummiartig in die Länge zieht und uns so einige zusätzliche Nerven kostet.

Doch gibt es derzeit auch Freudiges zu vermelden: Die Termine für die Vorbegehung und Endabnahme sind für Ende November terminiert, was bedeutet, dass trotz der aufgetretenen Schwierigkeiten die geplante Bauzeit aller Voraussicht nach tatsächlich eingehalten wird!

Und so ist der aktuelle Stand der Dinge:

  • Für die trumpeske Mauer in unserem Bad wurde nach langem Hin und Her eine für uns befriedigende Lösung gefunden. (Das Motto der Firma Tadge "Sorglos [...] zum Traumhaus" kam dabei jedoch weniger zum Tragen.
  • Der Fliesenleger und unser Maler haben jeweils die Arbeit aufgenommen, die Fensterbänke innen sind montiert und dank der fertiggestellten Hausanschlüsse (Tusch!) wurde zu Beginn der Woche das Aufheizprotokoll gestartet.
  • Das Aufmaß für die Küche wurde bereits durchgeführt.
  • Unsere Wohnung haben wir zum 31.1.2019 gekündigt!
  • Ein neues Problem stellte sich hinsichtlich der geplanten Bodenverlegung heraus: In einem Zimmer hat der Estrichleger leider versäumt, eine Messstelle zu markieren, was unseren Bauleiter einmal mehr zu einem grotesk-dreisten Kommentar verleitete, der mehr oder weniger lautete, der Bodenleger müsse dann eben "vorsichtig sein" oder ein Oberflächenmessgerät verwenden (-nachdem er uns lang und breit von der Bedeutung des CM-Messverfahrens erzählt hatte - übrigens das einzige von seriösen Bodenlegern akzeptierte Verfahren.) Hier ist nach wie vor keine befriedigende Lösung gefunden - wir bleiben weiter dickköpfig. Schade finde ich, dass unser Bauleiter auf diesen letzten Metern den guten Gesamteindruck seines Hauses und nicht zuletzt von sich selbst auf so plumpe Art und Weise ramponiert. Ich bin mir sicher, dass sich viele der Probleme mit einer sachlich-verbindlichen Herangehensweise nicht annähernd so nervenaufreibend gestaltet hätten.
  • Alles in allem werden wir wohl tatsächlich in den Weihnachtsferien nur noch die Böden im OG verlegen und dann gemütlich im Januar einziehen.
Ich bin gespannt, was noch alles an die Oberfläche gespült wird, bis wir tatsächlich eingezogen sind, trotzdem freue ich mich außerordentlich, dass das ganze Projekt so langsam auf die Zielgerade einbiegt...

Hier nun noch ein paar Bilder:






Freitag, 12. Oktober 2018

"Hab ich mich vermessen? Ich woolt doch nix kaputt machen!"

Neulich standen Treffen mit unserem Maler und dem Elektriker auf der Baustelle an. Einerseits sollte der Beginn der Tapezierarbeiten besprochen werden (Dank nach wie vor fehlender Hausanschlüsse/Heizmöglichkeit leider wenig fruchtbar) und die Position einiger Deckenspots im Obergeschoss.

An sich wenig spektakulär, jedoch ergab sich durch einen Zufallsfund neuer Ärger:
Beim Betrachten der Trennwand im Badezimmer erschien uns diese als ausgesprochen klobig. Ein Blick in die Baupläne brachte dann schnell Gewissheit: Statt eigentlich geplanter 20 cm ist diese derzeit etwa 36 cm dick, also fast um das Doppelte! Somit stimmen natürlich die geplanten Raummaße nicht mehr - für uns eine herbe Beeinträchtigung. Das uns dies erst nach dem Gießen des Estrichs aufgefallen ist, ist an sich schon ärgerlich genug; verständlicher Weise war dies auch keine besonders erbauliche Nachricht für unsere Baufirma, jedoch waren wir zum ersten Mal seit langer Zeit auch wirklich unzufrieden mit der Art und Weise, wie dies von Seiten der Bauleitung aufgefasst und moderiert wurde. Alles in allem entstand dabei für uns der Eindruck, das Problem sei nicht unser geschrumpftes Bad, sondern vielmehr die Tatsache, dass wir daran Anstoß genommen haben. Letzten Endes ist der Stand nun so, dass die Wand noch einmal aufgerissen und bestmöglich verschmälert wird - für uns zufriedenstellend. Es war allerdings einiges an Nervenstärke und Sturköpfigkeit unsererseits von Nöten, um diese Ergebnis zu erzielen. Danke an dieser Stelle an unseren freien Baubegleiter, der uns dabei eine große Hilfe war - die Investition hat sich für uns bereits jetzt gelohnt!
Fazit: Mit Komplikationen beim Bau haben wir gerechnet, Fehler passieren. Wir hätten uns allerdings von Seiten der Baufirma in diesem Punkt mehr Transparenz und Kundenorientierung gewünscht. Alles in Allem bleibt unser Eindruck der Firma Tagde in Punkto Qualität und Tempo der Ausführung allerdings ein guter. Auf die nicht vom Bauunternehmer versursachten Terminänderungen und Schwierigkeiten wurde stets eine praktikable Lösung gefunden, an irgendeiner Stelle ging es bisher stets voran.

Nachtrag 12.10.:
Es wurden vorgestern endlich die Arbeiten für die Hausanschlüsse begonnen (keine Aufgabe der Firma Tadge), die sich allerdings nach wie vor ausgesprochen langsam gestalten. Nächste Woche soll dann wohl endlich Gas aus der Leitung kommen - das glaube ich allerdings erst, wenn ich es sehe/rieche.









Montag, 1. Oktober 2018

Kinder, der Estrich ist fertig!

Da sich krankheitsbedingt der Bauzeitenplan etwas durchmengt hatte (ich berichtete), wurde der Estrichtermin auf letzte Woche verschoben. Und siehe da: Es kam wie angekündigt, am Donnerstag rückte die ausführende Firma an und ging frisch ans Werk. Das Ergebnis ist auf dem beigefügten Foto allerdings nur schemenhaft zu erkennen, da das Haus natürlich auf keinen Fall betreten werden darf und somit durch das Fenster fotografiert werden musste. Ab Donnerstag werden wir dann wieder Bilder aus dem Inneren präsentieren können.
Für Spannung sorgt bei mir derzeit die Frage, ob die Tiefbaufirma, die die Hausanschlüsse ausführt, diesmal verlässlicher auftritt und den geplanten Termin am Donnerstag einhält. Nach Abschluss dieses Bauschrittes könnte dann nämlich die weitere Planung hinsichtlich der Grundstücksgestaltung beginnen, die zumindest zu kleinen Teilen möglichst noch vor Weihnachten über die Bühne gehen sollte. Eine geschotterte Einfahrt und ein Pflaster vor der Haustür würden den Einzug und die Eingewöhnung dann deutlich angenehmer erscheinen lassen.
So weit, so gut. Da momentan sonst nichts weiter zu tun ist, vertröste ich den geneigten Leser auf kommenden Donnerstag, wenn ich mit neuem Bildmaterial und frischem Elan den nächsten Eintrag verfasse.