Freitag, 2. November 2018

Das dicke Ende

Eines lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt bereits mit Gewissheit sagen: Die letzte Bauphase ist für uns mit Abstand die stressigste. Es ist gar nicht mehr zu überblicken an wie vielen Ecken und Enden wir bereits wegen kleinerer und größerer Problemchen, seien diese nun vom Bauunternehmen, den von uns beauftragten Betrieben oder uns selbst verursacht worden, den familiären Krisenstab einberufen mussten.
Der Zeitdruck, unter welchem wir im Frühjahr unseren Bemusterungsmarathon gelaufen sind, fordert nun seinen Tribut -wobei man fairerweise sagen muss, dass sich sicher nicht jedes Problem mit mehr Muße hätte vermeiden lassen. Hier eine (unvollständige) Auflistung der aktuellen Nervigkeiten:

- Der Bodenaufbau unseres Wohnzimmers ist 3 mm höher als geplant - der Übergang zu den gefliesten Flächen musste folglich abgeändert werden.

- Die vergessene Messstelle für die CM-Messung führte zu einem schönen Hickhack zwischen unserem Bauleiter und dem Bodenleger. Glücklicherweise habe ich mich weitestgehend heraushalten können und die Sache nimmt mittlerweile ihren Gang.

- Unsere Küchenplanerin hat sich offenbar beim Ausmessen des Rohbauplans einen ziemlichen Schnitzer geleistet, indem sie ein Wandmaß nicht richtig abgelesen hat, mit der Folge, dass die Steckdosen zum Teil nicht an der richtigen Stelle sitzen. Weitere Gespräche mit Elektriker, Maler und Küchenstudio waren die Folge. Kotz würg.

- Wegen der (nun nicht mehr zu dicken) Trennwand im Bad mussten die Fliesen im OG noch mehrfach umgeplant und zum Teil sogar rückgebaut werden.

In den letzten Tagen hängen wir gefühlt ständig am Telefon wegen dieser Geschichten. Leider können wir in dieser Phase auch nicht mehr einfach unseren Bauleiter in die Pflicht nehmen, da nun zum Teil bereits die Gewerke betroffen sind, die wir selbst beauftragt haben. Übrigens ist dieser trotzdem so nett und versucht auch die Arbeiten unserer Handwerker, wo es geht, zu koordinieren.

Für Lichtblicke sorgen zur Zeit auf jeden Fall die Elektrofirma, der Fliesenleger und unser Maler, die allesamt mit Ruhe und Geduld die vielen Widrigkeiten bestmöglich abzuarbeiten versuchen.

Ups, die Kinder kreischen, muss aufhören.

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